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Ursula Prem |
Spätestes seit dem unterirdischen Ausfall des Ronald Pofalla gegen Rettungsschirmskeptiker Wolfgang Bosbach wissen wir es: Der Euro ist eine sterbende Währung. Wir wussten es sogar schon ein paar Tage früher: Wenn die Kanzlerin sich bei Günther Jauch auf den Stuhl setzt, dann muss es wirklich ernst um den Euro und um Deutschland stehen. Manche Aufmerksame ahnten es sogar schon mit der Euro-Einführung, als das Bier in der Stammkneipe statt 3,50 DM plötzlich 2,80 € kostete, dann schnell auch 3 € und mehr. Inzwischen sind wir in manchen Bereichen bei einer glatten Verdoppelung der Preise gelandet. Keine Ahnung, wie das statistische Bundesamt auf diese niedrigen Inflationsraten kommt, wahrscheinlich sind fernöstliche Billigimporte überproportional berücksichtigt worden und die schöne, neue Euro-Welt ist wenigstens statistisch in Ordnung. Wir sollten endlich allesamt ehrlich sein und zugeben, dass der Euro von Anfang an eine Totgeburt war: ein politisch konstruiertes, übergestülptes Währungsmonster...
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