Samstag, 5. Mai 2012

Drei Becher Kaffee und (k)eine Zeitung

Über dreißig Jahre begann Erna L. ihren Tag mit dem gleichen Ritual, das daraus bestand, sich aus dem Bett zu schleppen, in die Küche zu schlurfen und die Kaffeemaschine anzuschmeißen. Dann kam der erste spannende Augenblick des jungen Morgens. In Morgenrock und Puschen schlurfte sie erwartungsvoll schon etwas zügiger zum Zeitungskasten, während die bange Frage: „Hoffentlich ist die Zeitung da“, ihren Kreislauf mobilisierte. Über dreißig Jahre wartete die Zeitung tatsächlich fast immer pünktlich im Kasten auf sie. Ein winziges aber wichtiges Glücksmoment für einen gelungenen Tagesanfang. Es folgte eine halbe Stunde, in der sie es sich noch einmal in ihrem Bett gemütlich machte, drei Becher Kaffee schlürfte und ihre Zeitung las. Niemals wäre sie auf den Gedanken gekommen, dass es möglich sein könnte, einen Tag auf völlig andere Weise zu beginnen ...


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