Dienstag, 1. März 2011

Helga König im Gespräch mit der Verlegerin Miriam Zöller

Die Verlegerin Miriam Zöller
Liebe Frau Zöller, dieser Tage habe ich das Buch »Die göttliche Komödie« aus Ihrem Verlag rezensiert. Hierzu möchte ich Ihnen einige Fragen stellen.

Helga König: Es ist sicher ein Risiko, ein Buch wie die "Göttliche Komödie" als gebundene Ausgabe zu verlegen, da es ja davon bereits zig Taschenbuchausgaben gibt. Was hat Sie veranlasst, dieses Risiko einzugehen und haben Sie zuvor eine Marktanalyse gemacht?

Miriam Zöller: Eigentlich gehe ich mit jedem Buch, das ich mache, ein Risiko ein. Bei einem so aufwendigen und teuren Buch wie der "Divina Commedia" ist das Risiko natürlich um ein Vielfaches höher, als bei einem reinem Textband. Doch hier wie da - jeder verlegerischen Programmentscheidung geht eine Markt- und Konkurrenzanalyse voraus. Mit der "Göttlichen Komödie" habe ich mir auch als Romanistin einen Traum erfüllt. Lange schon hatte ich Dante auf meiner Desiderata-Liste stehen, das Botticelli-Jubiläum letztes Jahr war dann Anlass, um dieses Projekt endlich zu realisieren...

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