Freitag, 17. September 2010

Ursula Prem - »Post an Wagner«: Kreative Pause

Lieber Franz Josef Wagner,
nun wissen wir es also! Ja, dank Ihrem Brief an Harald Schmidt hat die Nation nun eine Idee davon, wie sich Franz Josef Wagner eine schöpferische Pause vorstellt: Auf der Couch liegen, in den Morgenmantel furzen, in der Nase bohren und sich am Hintern kratzen. Also wirklich, wie arm ist das denn! Die Aufzählung zeigt einen beklagenswerten Mangel an Phantasie und eigener Erfahrung mit schöpferischen Pausen. Es gibt doch noch so viel mehr Möglichkeiten! Man könnte sich vielleicht zur Abwechslung mal mit dem Abkauen der eigenen Zehennägel beschäftigen. Oder sich einen Sixpack Bier besorgen und mit sich selbst in einen Rülpswettbewerb eintreten. »Heute schaff ich mit einem Sixpack schon drei Rülpser mehr als gestern«, sagt man stolz zu sich und schöpft neuen Mut aus diesem Erfolgserlebnis, was ja unter anderem der Sinn einer kreativen Pause ist. Als ergänzender Spaß nach mehreren Wochen taugt das Auftürmen leerer Bierdosen zu formschönen Pyramiden neben der Couch...hier geht es lustig weiter