Freitag, 29. Oktober 2010

Ursula Prem - »Post an Wagner«: Gutes und böses Geld

Lieber Franz Josef Wagner,

»seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.« Dieses Zitat von Arthur Schopenhauer fiel mir sofort ein, als ich Ihren Beitrag las.

Was genau ist es, das den Menschen so weit über die Tiere erhebt? Seine Fähigkeit zu strategischer Kriegsführung? Zur Erfindung der Atombombe? Sein Vermögen zu eiskaltem Kalkül, wenn nötig, in jahrzehntelanger Folgerichtigkeit?
Warum sollte es verwerflicher sein, 7000 € in die Gesundheit einer Katze zu investieren, als beispielsweise diese 7000 € alljährlich auf nächtlichen Sauftouren durchzubringen, wie nicht wenige Leute das tun?

Gutmenschliches Abrechnen fremden Geldes, das scheint überhaupt ein Volkssport geworden zu sein. Wir haben uns einen Staat geschaffen, der seinen Bürgern längst nicht mehr zutraut, über das eigene Geld zu verfügen. Das wird weggesteuert und für »höhere Zwecke« verbrannt. Ja, wir scheinen tatsächlich Knechte eines Staatswesens vom Geiste Franz Josef Wagners geworden zu sein...hier geht es weiter