Freitag, 28. September 2012

Religionsfreiheit - die Freitagskolumne von Ursula Prem

Ursula Prem
Freiheit steht nicht gerade hoch im Kurs heutzutage. Wer sie als erstrebenswertes Ziel im Munde führt, gerät allenfalls in den Verdacht, ein unverbesserlicher »Neoliberaler« zu sein, der nichts als Ausbeutung und Eigennutz im Sinn habe. Politiker stehen dem Freiheitsbegriff naturgemäß skeptisch gegenüber. Freie Menschen lassen sich schlecht in Formulare pressen und erfordern aufgrund der von ihnen verursachten zahlreichen »Ausnahmetatbestände« jede Menge zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Die regierenden Bürokraten werden also stets alle Kraft darauf verwenden, den Freiheitsbegriff zu einer theoretischen Größe verkommen zu lassen ...