Dienstag, 8. März 2011

Helga König im Gespräch mit Prof. Dr. Rudolf Taschner

Prof Dr. Rudolf Taschner
Sehr geehrter Prof. Dr. Taschner dieser Tage habe ich Ihr Buch "Gerechtigkeit siegt aber nur im Film" rezensiert. Heute möchte ich Ihnen hierzu einige Fragen stellen.

Helga König: In allen Zeiten hatten die Menschen Sehnsucht nach der Gerechtigkeit, schreiben Sie. Wieso hat sich dies seit Adam und Eva nicht geändert und was nährt diese Sehnsucht?

Prof Dr. Rudolf Taschner: Würde sich Gerechtigkeit in der menschlichen Gesellschaft verwirklichen lassen, gäbe es für diese Gesellschaft wohl keinen Zeitbegriff mehr, weil der gerechte Zustand für diese Gesellschaft das Paradies darstellte. Es gibt ja in der Südsee einige sehr glückliche Inselvölker, die von Natur aus reichlich mit allem versorgt werden, was sie benötigen. Diese Völker sind gleichsam geschichtslos - jedenfalls so lange, bis sie unsere von unerfüllbaren Bedürfnissen getriebene Zivilisation entdeckt hatte...

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