Sonntag, 5. Juni 2011

Walter-Jörg Langbein »Die Lanze zwischen Himmel und Hölle«

Teil 72 der Serie »Monstermauern, Mumien und Mysterien« von Walter-Jörg Langbein
Eine der Tempelmauern - Foto W-J.Langbein
Hoch in den Anden Nordperus gab es einen rätselhaften religiösen Kult. Er wurde in einem Tempelkomplex zelebriert, der im Lauf der vielen Jahrhunderte weitestgehend zerstört und unter Schlammmassen begraben wurde. Schlangen waren von zentraler Bedeutung in diesem Kult ... und ein monströs wirkendes Wesen aus Stein, das in der Unterwelt hauste. Die »Schlange« wurde im Judentum verteufelt, als die böse Versucherin, die Adam und Eva zum Ungehorsam gegen Gott aufstachelte. Ältere Kulturen indes haben »die Schlange« positiv gesehen, als göttliches Wesen das niemals starb und voller Weisheit war. Die Erinnerungen an viel ältere Kulte klingen auch im biblischen Schöpfungsbericht noch an: Die Schlange verspricht den Menschen, die von den Früchten des verbotenen Baumes essen, Erkenntnisse und Gottgleichheit!...

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