Donnerstag, 28. Juli 2011

Helga König im Gespräch mit Dr. Rüdiger Safranski

Sehr geehrter Herr Dr. Safranski, vor geraumer Zeit habe ich Ihr Buch "Goethe&Schiller, Der Briefwechsel" rezensiert und möchten Ihnen dazu heute einige Fragen stellen.

Helga König: Ist es für Sie bedeutsam, ob Goethe und Schiller befreundet waren oder genügt es Ihnen zu wissen, dass die beiden eine gute intellektuelle Beziehung hatten?
Bild: Dr. Rüdiger Safranski
Copyright:
Peter-Andreas Hassiepen
Dr. Rüdiger Safranski: Die gute intellektuelle Beziehung ist sehr schön. Aber das genügt mir nicht. Ich frage danach, ob auf dem Wege der intellektuellen Annäherung auch ein emotionales Band zwischen beiden entstand. Ich habe das im einzelnen geschildert in meinem Buch "Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft" erschienen 2009 beim C.Hanser-Verlag in München. Diese emotionale Beziehung ist um so erstaunlicher, weil die beiden gänzlich verschiedene Temperamente hatten und es natürlich auch eine Konkurrenzsituation gab...

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